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Immer
wieder gerne werden Kreuzfahrten und Segeltörns durch Weltenbummler
wahrgenommen und stellen ein außergewöhnliches Urlaubvergnügen dar. Die
medizinische Versorgung auf Kreuzfahrtschiffen ist in den meisten Fällen
hervorragend ausgestattet und organisiert. Es lohnt sich aber, vor dem
Buchen beim Reiseanbieter detailliert abzufragen; denn Ausnahmen bestätigen
- wie so oft - die Regel.
Für welche Personengruppen sind Schiffreisen - aus medizinischer Sicht -
geeignet?
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Für Personen
mit Allergien, Haut- und Atemwegserkrankungen:
Die reizstoffarme "Seeluft" (d.h. Luft weitestgehend ohne Pollen,
Pilzsporen, Luftverschmutzung, usw.) mit ihrem hohen Feuchtigkeitsgehalt
wirkt sich meist sehr gut auf Haut, Lunge und Immunsystem aus
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Durch die
grundsätzlich positive Auswirkung des Seeklimas auf die Gesundheit, werden
von manchen Reiseanbietern Kreuzfahrten und Segeltörns speziell für
Personen mit verschiedenen Grunderkrankungen und/oder Behinderungen
angeboten
Für
welche Personengruppen sind längere Schiffreisen nicht geeignet ?
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Für Personen
mit chronischen Herzerkrankungen (z.B. Angina pectoris), akuten
Erkrankungen (vor
allem Infektionskrankheiten) und/oder kurzzeitig zurückliegende größeren
Erkrankungen und Operationen
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Personen mit
instabiler Gesundheit und labiler psychischer Belastbarkeit sollten sich
den Urlaub auf Segeltörns sehr gut überlegen. Da beim Segeln das Schiff
dem rauen "Seeklima" viel stärker ausgesetzt ist als ein "großes,
schweres" Kreuzfahrtschiff, ist sowohl die Seekrankheit als auch die
Anfälligkeit für kleinere Verletzungen höher. Bei hohem Seegang kann es
unter
Umständen
auch zu größerem Verletzungen wie z.B. Knochenbrüchen, Sturz ins Wasser
mit Folgen der Unterkühlung und/oder sogar zum Kentern des Bootes kommen.
Eine ärztliche Versorgung ist bei Segeltörns eher ungewöhnlich und wird
durch Erste Hilfe Maßnahmen - bis zum Anlaufen des nächsten Hafens - eher
notdürftig überbrückt.
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Risikoschwangere sollten - wie bei Fern- und Flugreisen - von längeren
Schiffreisen absehen.
Worauf
ist bei Schiffreisen zu achten?
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Auf einen
erhöhten Sonnenschutz achten!
Durch die Reflektion der Sonne auf der Meeresoberfläche kommt es zu einer
Verstärkung der Sonneneinstrahlung auf den Körper. Daher sollten
Sonnenschutzcremes mit hohem Lichtschutzfaktor (nicht unter LSF 12)
verwendet werden um Hautschäden zu vermeiden. Sunblock Cremes oder
Sonnenschutzcreme mit LSF 100 sollten für Kinder und bei empfindlicher
Haut - nebst anderen Sonnenschutzmassnahmen verwendet werden.
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Auf eine
ausgewogene Ernährung achten!
Einseitige Ernährung oder auch eine übertriebene Nahrungsmittelaufnahme
(z.B. durch ein reichhaltiges kulinarisches Angebot bei Kreuzfahrten)
belastet den Magen-Darm-Trakt und kann in der Folge zur Obstipation
(Verstopfung) oder aber auch zu Durchfällen führen. Auf eine gesunde und
ausgewogene Ernährung sollte bei Schiffreisen geachtet werden (vor allem
auch in einem Gleichgewicht zwischen körperlicher Bewegung und
Nahrungsmittelaufnahme). Vor dem Genuss von exotischen Speisen an
Straßenständen bei Landaufenthalten wird gewarnt! Kommt es durch
Verunreinigung der Lebensmittel zu gesundheitlichen Folgen treten diese
meist zeitlich versetzt zurück an Bord auf und können durch die
schwankenden Bewegungen des Schiffes oft sehr unangenehm sein.
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Auf
ausreichende Bewegung achten!
Um das Herz- und Kreislaufsystem weiterhin "fit" zu halten, sollte bei
Schiffreisen auf eine ausreichende körperliche Bewegung geachtet werden.
Viele Kreuzfahrtgesellschaften bieten in diesem Zusammenhang Sport- und
Freizeitaktivitäten an Bord an. Bei Segeltörns wird das "Bewegungspensum"
sofern man der "Segelmannschaft" angehört, meist von selbst erfüllt.
Seekrankheit
Durch den Wellengang auf See (vor allem bei "rauer, brausender See") wirken
verschiedene Beschleunigungskräfte auf das Gleichgewichtssystem ein, die
nicht der optischen Wahrnehmung entsprechen. Das Gehirn des Menschen kann
dabei die verschiedenartigen und unvereinbar erscheinenden "Reizsignale" des
Sehens und des Gleichgewichtssystems nicht adäquat verarbeiten bzw.
koordinieren und reagiert dadurch mit Beschwerden wie kalten
Schweißausbrüchen, Übelkeit, Erbrechen bis hin zur "Austrocknung" des
Körpers durch schwere Flüssigkeitsverluste und Kreislaufkollaps.
Was kann man gegen Seekrankheit tun?
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Sich
möglichst in der Mitte des Schiffes aufhalten (dort ist die Wellenbewegung
am geringsten zu spüren)
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Sich
möglichst hinlegen. Hängematten können - je nachdem wo und wie sie
angebracht sind - sehr hilfreich sein, da sie die Schiffsschwankungen
etwas ausgleichen.
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Bei leichter
Seekrankheit helfen kleine, häufige Flüssigkeitsaufnahmen und trockenes
Brot oder Salzstangen zur Beruhigung des Magens und zur Stabilisierung des
Kreislaufs.
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Frische und
sauerstoffreiche Luft hilft bei Seekrankheit meist mehr als abgestandene
Kabinenluft im Inneren des Schiffes (v.a. wenn mehrere Personen in einem
engen Raum sind)
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Vorbeugend
können Medikamente gegen Seekrankheit eingenommen werden (entsprechend wie
bei Reiseübelkeit). Bei allen vorgesehenen Medikamenteneinnahmen gilt
jedoch auch hier, sich ärztlich beraten zu lassen, um über Wirkung,
Nebenwirkung und Wechselwirkung mit anderen Medikamenten ausreichend und
individuell aufgeklärt zu werden.
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